kunsttherapie – was ist das?

Das Besondere an der ganzheitlich Kunstherapie ist, dass alle künstlerischen Mittel verwendet werden: Es wird gemalt, gesungen, geschrieben, gespielt, experimentiert und vieles mehr.

Durch die schöpferische und gestalterische Tätigkeit finden wir zu uns, zu unserem Wesen, unserem Unterbewussten, unseren Ressourcen und Möglichkeiten.

kunsttherapie – wozu ist das gut?

  • persönliche Begleitung in Zeiten der Krise und der Veränderung
  • Entdeckung der eigenen Ressourcen und Möglichkeiten
  • Resilienz (psychische Widerstandskraft)
  • Schärfung der eigenen Wahrnehmung
  • Entspannung in einem wertfreien und geschützten Raum
  • Erfahrung von Selbstwirksamkeit
  • Stabilisierung

kunsttherapie – für wen?
kann ich das auch?

Ich habe verstanden. …. aber was sagt meine Nase dazu?“ ;-)
Jeder Mensch hat eine Anlage, sich künstlerisch auszudrücken. Viele meiner Klienten/innen lassen sich von dem Wort „Kunst“ abschrecken und sind davon überzeugt, er oder sie „kann“ das nicht. Doch es geht nicht darum, eine spezielle Leistung zu erbringen, wie wir es vielleicht aus der Schule kennen. Es ist vielmehr eine Selbsterfahrung mit Hilfe von künstlerischen Mitteln.

Für alle

Die Kunsttherapie eignet sich für alle Menschen jeden Alters und jeglicher Einschränkungen, die eine Veränderung möchten. Sie hilft dabei, sich zu selbst zu finden, wo immer man auch steht, bei Krankheiten, Krisen, Destabilisierung, oder zur Vorbeugung. Man braucht keine Vorkenntnisse. Man braucht nichts zu leisten.

Schöpferisch zu sein ist ein Spiel, bei dem alles erlaubt ist: man darf Neues probieren, schummeln, Dinge ganz anders machen, Spaß haben. Wenn wir so etwas erschaffen, verarbeiten wir viel von dem, was wir tagtäglich in unserem Inneren herumtragen oder was von außen auf uns lastet.

Die Kunsttherapie ist nicht als Ersatz für eine medizinische Behandlung oder Psychotherapie zu verstehen. Die Kosten werden nicht von der Krankenkasse übernommen.

Was passiert im Gehirn?

Je nach Beschäftigung werden verschiedene neuronale Netzwerke in unserem Gehirn angeregt. Eines ist aktiv, wenn wir im Ruhezustand sind, ein anderes dient dazu, Außenreize zu verarbeiten. Im normalen Leben beschäftigen wir uns meistens mit Reizen von außen, auf die wir reagieren.

Arbeiten wir künstlerisch, dann versetzt uns das in einen Ruhezustand, weil wir ins „Hier und Jetzt“ kommen. Man ist verinnerlicht und findet zu sich. Etwas ähnliches passiert auch, wenn wir ein Kunstwerk sehen, das uns berührt.

Wir können aber gleichzeitig auch noch Reize von außen verabeiten. Beide neuronalen Netzwerke arbeiten dann miteinander. Das erlaubt uns, neue Blickwinkel zu sehen und aus Gedankenschleifen herauszufinden.

Der Ruhezustand im Besonderen, erlaubt uns den Einklang mit uns selbst zu finden, uns liebevoll anzunehmen und zu stabilisieren. Solche Prozesse können der erste Schritt in Richtung Heilung sein. Sie helfen allen, die sich darauf einlassen.

Die Kunsttherapie kann einen Ausgleich zu den leistungsorientierten Ansprüchen unserer Gesellschaft bringen. Da Körper und Psyche zusammenspielen wirkt die Kunsttherapie ganzheitlich heilend und vorbeugend, z.B. bei Stress und Burn-Out, depressiven Verstimmungen oder Ängsten.